26.03.2023 | Spielbericht

Meisterliches Meinisberg

mrm. Der EHC Meinisberg gewinnt die Finalissima in Wallisellen mit 4:2 und krönt sich zum zweiten Mal in Folge zum Schweizermeister in der 2. Liga.

EHC Wallisellen : EHC Meinisberg 4:2 (0:0, 2:1, 0:3)

EHC Wallisellen – EHC Meinisberg 2:4 (0:0, 2:1, 0:3)
Sportanlagen Wallisellen – 651 Zuschauer – SR Barras und Williner.
Tore: 29. Siegenthaler (Schwab, Aeschlimann) 0:1, 31. Chevalley (Joss, N. Bardh) 1:1, 39. Aeschlimann (Dittli) 1:2, 48. Siegenthaler 2:2, 57. Friedrich (Balsiger, Steiner) 2:3, 60. Steiner 2:4.
Strafen: 3-mal 2 Min. gegen Wallisellen, 4-mal 2 Min. gegen Meinisberg.
Wallisellen: Streule; Bucher, Brändle; S. Bardh, N. Bardh, Dittli; Steiner, Hügli; Capelli, Joss, Hirzel; Rufer, Aeschlimann; Berni, Chevalley, Seiler; Fluri, Lautenschlager, Streule.
Meinisberg:
Wohlmuth; Blaser, Schwab; J. Wälti, Fischer, Métille; Aeschlimann, Kocher; Steiner, Balsiger, N. Wälti; Scheurer, Friedrich; Altorfer, Frieden, Siegenthaler; Leuenberger, Küpfer, Schluep.
Bemerkungen: Meinisberg ohne Hagi, Hartmann und Schmid

Friedrich schiesst Meinisberg ins Glück

Der zweite Auftritt der Seeländer in Wallisellen war mit jenem am vergangenen Dienstag nicht zu vergleichen. Die Mannschaft von Dominic Lüthi agierte äusserst konzentriert und war von Beginn an gewillt, den Kampf um die Titelverteidigung anzunehmen. Die Gastgeber aus dem Kanton Zürich machten es den Seeländern jedoch nicht einfach. Auch sie waren siegeshungrig und verlangten den Meinisbergern alles ab. So bot sich den 651 Zuschauern eine interessante Partie, welche im Stardrittel noch torlos blieb.

Ab dem zweiten Drittel fielen die Tore
Zu Beginn des zweiten Abschnitts waren die Gäste spielbestimmend. Sie hatten mehr Anteile und kreierten entsprechende Torchancen. Eine solche wusste der aufopfernd kämpfende Lennart Siegenthaler in der 29. Minute zur erstmaligen Gästeführung auszunutzen. Die Stimmung beim Meinisberger-Anhang stieg ein erstes Mal auf den Höhepunkt. Die Zürcher konnten jedoch auf diesen Schlag reagieren. Nur gerade zwei Minuten später und in Überzahl agierend, gelang Cedric Chevalley der Ausgleich. Und zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, nämlich kurz vor Ertönen der zweiten Pausensirene, netzte Sven Aeschlimann zum zweiten Mal für Wallisellen ein. Nun lagen die Vorteile also bei den Hausherren.

Magische Worte
Diese Tatsache war auch Coach Dominic Lüthi bewusst und er setzte zu einer Pausenansprache an, die ihresgleichen sucht. Ganze 20 Minuten haben die Meinisberger noch Zeit, um das Spiel zu drehen und sie traten unmissverständlich zu dieser Mission an. Doch die Einheimischen setzten einen Defensivriegel, welcher nur schwer zu knacken war. Aber es war erneut Lennart Siegenthaler, welcher mit einem präzisen Hocheckschuss von der rechten Seite in der 48. Minute für Meinisberg ausgleichen konnte. Nun strichen die Minuten vorüber und man fragte sich schon, ob es zu einer Overtime kommen würde, als die Meinisberger sich in der Defensivzone von Wallisellen festklammerten. Plötzlich landete die Scheibe bei Leroy Friedrich und der sagte sich «jetzt oder nie» und hämmerte die Scheibe in die Walliseller Maschen. Meinisberg führte 3 Minuten und 54 Sekunden vor Schluss mit 3:2. Dieser Vorsprung galt es nun über die Zeit zu retten, was aufgrund der taktischen Spielweise von Meinisberg gelang. Mehr noch: 51 Sekunden vor Schluss eröffnete Captain Fabian Steiner den Meisterjubel, in dem er den vierten Treffer im verwaisten Gästegehäuse sicherstellte. BacktoBack. Meinisberg ist Schweizermeister.

Jubel in Wallisellen. Bild: Phothockey
Zurück zur Übersicht