26.10.2025 | Spielbericht

gute Phasen reichen nicht zum Punktgewinn

Der EHC Meinisberg musste sich am Samstagabend dem starken EHC Zunzgen-Sissach mit 2:3 geschlagen geben. Trotz einer engagierten Leistung und phasenweise starkem Spiel blieb am Ende erneut das Gefühl, dass mehr möglich gewesen wäre – wenn man die Leistung über die volle Distanz hätte durchziehen können.

EHC Meinisberg - EHC Zunzgen Sissach 2:3 (0:2, 1:0, 1:1)

zuwenig Konstanz reichen gegen routinierte Sissacher nicht

Der Start verlief alles andere als ideal. Bereits nach 38 Sekunden gingen die Gäste durch Seiler in Führung. Meinisberg fand nur schwer ins Spiel, agierte unsauber im Aufbau und liess dem Gegner zu viel Raum. Zunzgen-Sissach blieb abgeklärt und legte durch Model noch im ersten Drittel zum 0:2 nach. Die Meinisberger nahmen in dieser Phase zu viele Strafen und verloren den Rhythmus.

Im zweiten Drittel zeigte das Heimteam ein ganz anderes Gesicht: mehr Zug, mehr Wille, mehr Druck aufs Tor. Belohnt wurde die Steigerung in der 35. Minute, als Raphael Marty auf Zuspiel von Olivier Frieden zum 1:2 traf. Der Treffer wirkte wie ein Weckruf, doch trotz guter Phasen und einiger Überzahlsituationen blieb der Ausgleich bis zur Pause aus.

Der kam dann kurz nach Wiederbeginn: In der 44. Minute traf Lane Pfosi im Powerplay zum verdienten 2:2. Meinisberg war nun klar spielbestimmend und drückte auf den Führungstreffer. Doch wie so oft in solchen Spielen, bestrafte der Gegner die kleinste Unachtsamkeit. In der 54. Minute entwischte Zunzgen-Sissach mit einem schnellen Konter, und Topskorer Remo Hunziker traf eiskalt zum 2:3.

Torhüter Antoine Todeschini hielt sein Team mit starken Paraden lange im Spiel, war bei den Gegentreffern aber chancenlos. In der Schlussminute riskierte Meinisberg alles, nahm den Torhüter raus, doch der Ausgleich wollte nicht mehr fallen.

Fazit:
Die Meinisberger zeigten über weite Strecken ein gutes Spiel, aber eben nur über weite Strecken. In dieser ausgeglichenen 2.-Liga reichen 20 oder 40 starke Minuten nicht, um sich dauerhaft in der Spitzengruppe zu halten. Es braucht über 60 Minuten Konzentration, Konsequenz und Kaltschnäuzigkeit.

Gerade in der Defensive müssen sich die Meinisberger steigern. Die Fehlerquote ist derzeit zu hoch, und gegen Spitzenteams werden solche Nachlässigkeiten eiskalt bestraft. Wenn man in dieser Liga langfristig bestehen und erfolgreich sein will, muss der Defensivverbund stabiler auftreten – kompakter, konsequenter, abgeklärter. In den entscheidenden Momenten gilt es, den Laden hinten dicht zu machen.

Die Mannschaft ist jedoch auf dem richtigen Weg, doch sie muss lernen, gute Phasen in Resultate umzuwandeln und defensiv konstanter zu agieren. Nächste Gelegenheit zur Reaktion bietet sich am kommenden Samstag auswärts um 20.15 Uhr in Rheinfelden.

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