22.03.2023 | Spielbericht

Meinisberg in Rücklage

mrm. Meinisberg verliert in Wallisellen mit 3:0 und steht nun unter Zugzwang.

EHC Wallisellen : EHC Meinisberg 3:0 (1:0, 0:0, 2:0)

EHC Wallisellen – EHC Meinisberg 3:0 (1:0, 0:0, 2:0)
Sportanlagen Wallisellen – 284 Zuschauer – SR Piller und Singele.
Tore: 6. Capelli (Lautenschlager) 1:0, 41. N. Bardh (Hügli) 2:0, 52. S. Bardh (Dittli) 3:0.
Strafen: 6-mal 2 Min. gegen Wallisellen, 6-mal 2 Min. gegen Meinisberg.
Wallisellen: Streule; Bucher, Brändle; S. Bardh, N. Bardh, Dittli; Lautenschlager, Hügli; Capelli, Joss, Hirzel; Rufer, Aeschlimann; Berni, Chevalley, Seiler; Fluri, Streule.
Meinisberg:
Wohlmuth; Schwab, Blaser; Métille, Fischer, Schluep; Altorfer, Kocher; Steiner, Balsiger, N. Wälti; Scheurer, Friedrich; Isch, Frieden, Siegenthaler; Küpfer, Hagi, J. Wälti.
Bemerkungen: Meinisberg ohne Aeschlimann, Hartmann und Schmid

Es braucht eine Reaktion

Der erste Auftritt des EHC Meinisberg in den Finalspielen um den Schweizermeistertitel in der 2. Liga war nicht von Erfolg gekrönt. Ein aufsässiger Gastgeber sorgte dafür, dass die Seeländer über die ganze Partie hinweg den Tritt nicht richtig finden konnte. Obschon die Startminuten von gegenseitigem Abtasten geprägt waren – man kannte sich ja schliesslich nicht aus der Qualifikationsphase – konnten die Meinisberger das Spielgeschehen eher weniger bestimmen. Viele Ungenauigkeiten schlichen sich im Spielaufbau ein. Zudem sorgten die eher hohen Temperaturen in der halb offenen Eisbahn in Wallisellen dafür, dass das Eis langsam war, was ebenfalls nicht in die Karten der Gäste spielte. Es waren dann auch die Zürcher, welche in der 6. Spielminute durch einen sehenswerten Treffer in Führung gingen.

Lange Gesichter bei Meinisberg
Was sich bereits im Startdrittel abzeichnete, fand ab dem Mittelabschnitt den Höhepunkt: Mehr und mehr rückten die Unparteiischen mit ihrer überforderten Art in den Mittelpunkt. Die sonst schon unglücklich agierenden Gäste wurden dadurch noch mehr verunsichert. Mehr und mehr mussten sie sich mit kollektivem Kopfschütteln als mit sportlichen Aktionen auseinandersetzen. Lange Zeit behielt Torhüter Pascal Wohlmuth kühlen Kopf und hielt sein Team im Spiel. So konnten das Lüthi-Team trotz allen Widrigkeiten auch nach den zwei Gegentoren im Schlussdrittel noch Hoffnung auf die Wende schöpfen. Und als dann knapp acht Minuten vor Schluss Remo Altorfer mit einem Weitschuss den Bann brach, schöpfte man auf Meinisberger Seite nochmals Hoffnung. Doch auch bei dieser Aktion traten die Unparteiischen in Szene. Denn auf Proteste von Wallisellen hin, annullierten sie den zuvor gegebenen Treffer und stellten notabene nach 52 Spielminuten fest, dass die Tore angeblich Regelwidrigkeiten aufweisen. Daraufhin liessen sie den Eismeister beidseits die Tore auswechseln. Eine Aktion die lange Gesichter bei den Gästen auslöste. Auf jeden Fall war die Situation dermassen zerfahren, dass spätestens zu diesem Zeitpunkt gewiss war, dass Meinisberg als Verlierer vom Eis gehen wird.

Nun steht das Lüthi-Team unter Zugzwang. Wollen sie ihren Schweizermeistertitel verteidigen, müssen sie das Spiel am Donnerstag gegen den HC Vallée de Joux mit einer Differenz von drei Toren gewinnen. Ansonsten findet die Finalissima ohne Meinisberger-Beteiligung statt.

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