26.02.2023 | Spielbericht

Finaler Meinisberger-Jubel in Lyss

mrm. Der EHC Meinisberg arbeitet Oberlangenegg mit 7:5 vom Eis, gewinnt die entsprechende Halbfinalserie mit 2:0 und qualifiziert sich für den Zentralschweiz-Final.

EHC Meinisberg : EHC Oberlangenegg 7:5 (0:1, 4:4, 3:0)

EHC Meinisberg – EHC Oberlangenegg 7:5 (0:1, 4:4, 3:0)
Seelandhalle, Lyss – 277 Zuschauer – SR Fankhauser und Huber.
Tore: 10. D. Bieri (Stucki, Stalder) 0:1, 24. M. Burkhalter (Zaugg) 0:2, 24. F. Steiner (Küpfer) 1:2, 27. M. Burkhalter (Zaugg, Schürch) 1:3, 30. Hagi (Siegenthaler) 2:3, 33. Isch (N. Wälti) 3:3, 39. Stettler (Schürch) 3:4, 40. Balsiger (F. Steiner) 4:4, 40. Wyss (Wyttenbach) 4:5, 41. Blaser (F. Steiner, Kocher) 5:5, 43. F. Steiner (Altorfer, Küpfer) 6:5, 60. N. Wälti 7:5.
Strafen: 3-mal 2 Min. gegen Meinisberg, 6-mal 2 Min. gegen Oberlangenegg.
Meinisberg: Wohlmuth; Schwab, Blaser; J. Wälti, N. Wälti, Fischer; Kocher, Aeschlimann; Steiner, Balsiger, Schluep; Scheurer, Friedrich, Isch, Frieden, Siegenthaler; Métille; Altorfer, Hagi, Küpfer.
Oberlangenegg: Habegger; Schürch, Linder; Zaugg, Stettler, M. Burkhalter; D. Burkhalter, I. Zürcher; Oberli, S. Zürcher; Egli; Krähenbühl, Wyss; Beer, Wyttenbach, S. Bieri; Mischler, Stalder; Stucki, Hofstetter, D. Bieri.
Bemerkungen: Meinisberg ohne Hartmann und Schmid.

Es war nichts für schwache Nerven....

Das letzte Mal als Meinisberg in Lyss ein Meisterschaftsheimspiel austrug, hiess der Gegner noch Rüti Rangers und hinter der Bande im Chutzen-Dress stand Hans-David Steiger. Lang ist also her. Eines ist jedoch gleichgeblieben: Meinisberg geht als Sieger vom Eis. Es war jedoch ein hartes Stück Arbeit am Samstagvorabend gegen Oberlangenegg. Die Seeländer hatten im Startdrittel grundsätzlich etwas mehr Spielanteile. Die Gäste standen jedoch massiv in der Verteidigung und gewährten den Meinisbergern keinen Zugang zu den gefährlichen Zonen. Es erstaunte daher kaum, dass den Gastgebern ein Tor verwehrt blieb. Anders die Oberländer: In der 10. Minute konnte Dario Bieri einen schnell ausgetragenen Konter zur Führung abschliessen.

Hektisches Mitteldrittel
Im Mittelabschnitt überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst konnten die Gäste ihre Führung kurz nach Wiederaufnahme des Spielgeschehens auf 0:2 ausbauen. Doch nur Sekunden später gelang Fabian Steiner den Anschlusstreffer zum 1:2. Dieses Hin und Her war nun an der Tagesordnung. Zuerst gingen die Oberlangenegger mit 1:3 in Führung. Anschliessend folgte eine Phase, in welcher Meinisberg gut aufspielte und prompt konnten sie durch Tore von Florian Hagi und Mario Isch den Spielstand erstmals ausgleichen. Ärgerliche Unachtsamkeiten in der Mittelzone, führten jedoch dazu, dass die Einheimischen in der 39. Minute nochmals in Rücklage gerieten. Jedoch glich Marc Balsiger 50 Sekunden vor Ertönen der zweiten Pausensirene nochmals aus. Nun dachten die zahlreich erschienen Zuschauer, dass die Partie mit diesem unentschiedenen Resultat in den Schlussabschnitt ging. Falsch gedacht: Denn unmittelbar nach dem Anspiel aus der Mittelzone heraus, nutzten die Gäste ein Kollektivversagen Meinisbergs aus und gingen 11 Sekunden nach dem Ausgleichstreffer abermals in Führung. Die Meinisberger Supporter konnten nicht glauben, was ihnen widerfuhr.

Die Wende
Dominic Lüthi schien nun die richtigen Worte in der zweiten Pause gefunden zu haben. Denn die Meinisberger liefen im letzten Drittel zum Showlaufen an. Bereits nach wenigen Spielsekunden sah Verteidiger Dominic Blaser sehr viel offenes Eis vor sich, bediente Fabian Steiner und schaltete sich selber in den Angriff mit ein. Wie von der Tarantel gestochen suchte er den Weg aufs gegnerische Tor, dort wurde er von Fabian Steiner wiederum mustergültig bedient und netzte zum erneuten Ausgleich ein. Dem nicht genug, etwas mehr als zwei Minuten später war es der omnipräsente Captain Steiner, der die Scheibe im Powerplay ins Tor rackerte. Die Seeländer gingen somit in der 43. Minute erstmals in Führung. Was nun folgte, war nichts für schwache Nerven. Die Meinisberger setzten alles daran, den geringen Vorsprung zu verwalten. Mit vereinten Kräften und dem notwendigen Wettkampfglück gelang ihnen dieses Vorhaben. Als dann Nicolas Wälti 23 Sekunden vor Schluss den siebten Treffer ins verwaiste Gästetor erzielte, erfolgte ein kollektives Aufschnaufen der Seeländer in der Seelandhalle.

Der EHC Meinisberg hat sich mit dem siebten Sieg in Folge seit Playoff-Beginn für den Final der Zentralschweiz qualifiziert. Der Gegner dort heisst entweder Zunzgen-Sissach oder Mühlethurnen.

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