4.12.2022 | Spielbericht

Erwartete Szenerie in Oberlangenegg

mrm. Ruppige Gangart, schmales Eisfeld und überforderte Unparteiische. Dass die – zu erwartende – Kurzzusammenfassung des Samstäglichen Auftritts von Meinisberg in Oberlangenegg.

EHC Oberlangenegg : EHC Meinisberg 5:2 (1:0, 2:1, 2:1)

Hot Shot Arena, Oberlangenegg – 82 Zuschauer – SR Megert und Schädler.
Tore: 10. Linder (Schürch) 1:0, 21. Zürcher (Schürch) 2:0, 32. Frieden (Altorfer) 2:1, 40. Wyss 3:1, 47. Fischer (Schwab, Kocher) 3:2, 53. Mischer (Wyttenbach, Bieri) 4:2, 60. Burkhalter (Zaugg) 5:2.
Strafen: 6-mal 2 Min. + 1-mal 5 Min. + 1-mal 10 Min. + Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Oberlangenegg, 5-mal 2 Min. + 1-mal 10 Min. gegen Meinisberg.
Oberlangenegg: Habegger; Schürch, Linder; Zaugg, S. Zürcher, M. Burkhalter; D. Burkhalter, I. Zürcher; Oberli, Hofstetter, Egli; Krähenbühl, Stalder; Beer, Wyttenbach, S. Bieri; Mischler, Wyss; D. Bieri, Stucki, Schwarzentrub.
Meinisberg: Dick; Schmid, Kocher; Schluep, Fischer, Métille; Altorfer, Schwab; F. Steiner, Balsiger, Leuenberger; Scheurer, Friedrich; Isch, Frieden, Siegenthaler; M. Steiner, Hagi, Küpfer.
Bemerkungen: Meinisberg ohne Aeschlimann, Blaser, Hartmann, J. und N. Wälti.

Nichts neues in Oberlangenegg

Manchmal muss man nicht Prophet sein, um vor einem Spiel zu wissen, wie die Dramaturgie ablaufen wird. Die Auftritte von Meinisberg in Oberlangenegg gehören zu dieser Sorte. Die ruppige Gangart der Oberländer behagt den Seeländern überhaupt nicht, das schmale Eisfeld der – nunmehr überdachten Hot Shot Arena – ist extrem gewöhnungsbedürftig. Und schon fast sinnbildlich, dass nun auch noch die Schiedsrichter mit ihrem Auftritt für Kopfschütteln sorgten. So zum Beispiel in den Startminuten, als Meinisberg dreimal alleine auf den gegnerischen Torhüter zog und mindestens einmal ein Penaltypfiff hätte erklingen müssen. Dieser Pfiff blieb jedoch aus, dafür erklang er in anderen Situation, wo Stille angebracht gewesen wäre.

So lief das Spielgeschehen absolut zu Gunsten der Einheimischen. Diese erkämpften sich Torchancen und nutzten dabei unübersichtliche Situationen zu ihren Gunsten. Auf das 2:0 zu Beginn des Mitteldrittels, konnte Meinisberg durch Olivier Frieden in der 32. Minute noch reagieren. Aber wiederum sinnbildlich mussten die Gäste 21 Sekunden vor Ertönen der zweiten Pausensirene das 3:1 entgegennehmen. Gleiches Schicksal dann im letzten Drittel. Das Lüthi-Team, nunmehr tonangebend, verkürzte durch Dario Fischer in der 47. Minute auf 3:2 und besass genügend Möglichkeiten, den Spielstand auszugleichen. Jedoch war es wiederum ein Gewürge vor dem eigenen Gehäuse, dass zur neuerlichen Doppelführung der Hausherren führte. Lars Dick im Tor von Meinisberg konnte einem schon fast leid tun, denn an ihm lag es überhaupt nicht, dass sich die drohende Niederlage nun in Richtung Wirklichkeit wandelte. Den letzten Gegentreffer musste er von der Bank aus hinnehmen. Denn er wurde in den Schlusssekunden durch einen sechsten Feldspieler ersetzt.

Abhacken und vorwärts blicken. Dass die Devise der Meinisberger. Denn bereits am Donnerstag, 8. Dezember 2022 empfangen diese den EHC Brandis in der Tissot Arena (20.15 Uhr).

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