9.12.2022 | Spielbericht

Drei Punkte, mehr nicht...

mrm. Der EHC Meinisberg kehrt gegen Brandis auf die Siegesstrasse zurück. Nebst den drei Punkten, konnte dem Spielabend jedoch nicht sehr viel Positives abgewonnen werden.

EHC Meinisberg : EHC Brandis 6:4 (3:0, 1:2, 2:2)

Tissot Arena, Biel – 68 Zuschauer – SR Hirschi und Horisberger.
Tore: 9. Fischer (Hartmann, Schmid) 1:0, 9. Frieden (Isch, Blaser) 2:0, 18. Altorfer (Frieden) 3:0, 28. Aebischer (Röthlisberger, Rüfenacht) 3:1, 31. F. Steiner 4:1, 40. Widmer (Jegen, Brunner) 4:2, 41. Hirsbrunner (Lüthi, Gerber) 4:3, 43. Hirsbrunner (Lüthi, Kucer) 4:4, 54. Hartmann (Balsiger) 5:4, 60. Leuenberger (F. Steiner) 6:4.
Strafen: 7-mal 2 Min. gegen Meinisberg, 7-mal 2 Min. gegen Brandis.
Meinisberg: Wohlmuth; Schmid, Schwab; Schluep, Fischer, Hartmann; Friedrich, Scheurer; Isch, Frieden, Siegenthaler; Altorfer, Kocher; F. Steiner, Balsiger, Leuenberger; Blaser, Métille; J. Wälti, Hagi, Küpfer.
Brandis: Delb; Gerber, Brechbühl; Kucer, Hirsbrunner, Lüthi; Oberli, Arnold; Widmer, Brunner, Jegen; Klötzli, Aebischer; Rüfenacht, Kasper, Röthlisberger.
Bemerkungen: Meinisberg ohne Aeschlimann und N. Wälti.

Meinisberg macht sich das Leben selber schwer

Es schien nach einer klaren Sache zu Gunsten des EHC Meinisberg. Die Seeländer übernahmen rasch das Spieldiktat und waren dem Gegner im Stardrittel überlegen. Mit einem Doppelschlag in der 9. Spielminute durch Dario Fischer und Olivier Frieden, wurde die Überlegenheit auch resultatmässig ersichtlich. Die Emmentaler waren zu diesem Zeitpunkt weit weg von der letztjährigen Playoff-Form, als sie in packenden Duellen den Meinisbergern alles abverlangten. So erstaunte es kaum, dass Remo Altorfer kurz vor der ersten Pause im Powerplay den Spielstand auf 3:0 zu Gunsten der Einheimischen erhöhte.

Der Mittelabschnitt, nach wie vor geprägt von den Gastgebern, zeigte auf, dass auch Meinisberg seinen Formstand noch nicht gefunden hat. Die Lüthi-Truppe hätte genügend Möglichkeiten besessen, um dem Spiel den Deckel aufzusetzen. Jedoch waren die Einheimischen zu verspielt, suchten in guten Abschlusspositionen mit einem unnötigen ‘Pässchen’ immer noch den besser platzierten Mitspieler, der dann aber nicht reüssieren könnte. Es fehlte ganz klar das beherzte Auftreten, welches halt auch an einem kargen Donnerstagabend im Dezember nötig ist, um an vergangene Erfolge anzuknüpfen. Und so brachte man einen Gegner zurück ins Spiel, der grundsätzlich zu diesem Zeitpunkt längst als klinisch Tod hätte bezeichnet werden müssen.

Blackout vor und nach der Pause
Und so kam es, wie es kommen musste: 38 Sekunden vor der zweiten Pause und innerhalb von 156 Sekunden nach der erwähnte Pause, sorgten die Meinisberger mit einem kollektiven Blackout dafür, dass Brandis den Spielstand ausgleichen konnte. Dies war nun zu viel des Guten für den Meinisberger Coach. Er bezog sein Time-Out und richtete klare Worte an sein Team, welche dezibelmässig wohl noch am Häftli-Ufer in Meinisberg klar verständlich zu vernehmen waren. Die Worte zeigten aber nicht sofort Wirkung. Viel mehr machte sich nun auch Frustration bei den Gastgebern breit, welche sich in Form von Strafen ausbezahlte. So mussten sie noch einige heikle Momente überstehen, ehe ein Konter in einer Unterzahlsituation dazu führte, dass Joel Hartmann die Seeländer wieder in Führung brachte. Als dann Brandis in den Schlussminuten seinen Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzte, konnte Kaj Leuenberger das 6:4 aus Sicht von Meinisberg im verwaisten Gästetor unterbringen.

Das Restprogramm für Meinisberg vor Weihnachten präsentiert sich wie folgt: Am Samstag, 17. Dezember 2022 trifft das Lüthi-Team auswärts auf den EHC Zuchwil Regio (17.30 Uhr), ehe es am Montag, 19. Dezember 2022 um 20.30 Uhr in Biel den SC Freimettigen empfängt.

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